Vielen, vielen Dank für eure zahlreichen Glückwünsche und lieben Worte!!! Ich habe hier in Leon einen meiner schönsten Geburtstage gefeiert – der ist nämlich zufällig (? – nein, natürlich nicht) mit dem Ende der Welt zusammengestoßen – also haben wir alle guten Manieren fallen gelassen und im Rhythmus nicaraguensischer Musik die Türen in eine NEUE Welt aufgestoßen…
die Rudimente unserer alten Existenz haben wir abgeworfen – ihr werdet also zwei völlig veränderte Menschen wiedertreffen
Den Neuanfang zelebrierten wir am Strand am Feuer unter Sternen – mit der Fuge aus Bachs erster Sonate…

Es ist soweit; die letzten schönen Tage haben wir erlebt und sind nun bereit das Ende unserer Welt zu beschreiten. Es gibt schon die ersten Todesfälle, noch sind wir nicht alle über die Schwelle der Pforte geschritten… Gemeinsam mit einigen 100 von unseren neuen Freunden in León bereiten wir der Welt einen würdigen Abschied um gemeinsam  eine neue bessere Welt zu schaffen..

Wo wir jetzt schon wieder gelandet sind und ob wir uns plötzlich in den Fängen einer Sekte befinden, erfahrt ihr später. Lieber erstmal ein paar Bilder…

Hola, wir befinden uns gerade auf der traumhaften Insel Ometepe im zweitgrößten See der Welt mit zwei Vulkanen (von denen wir einen schon bestiegen haben). Ich kann jedem nur raten, eine Reise völlig planlos beginnen, denn wenn wir nicht viel zu spät an der Grenze zu Nicaragua angekommen wären, hätten wir auch nie den Hippie getroffen, und wären auch nicht hier, im letzten und wahrscheinlich auch schönsten Dörfchen von Ometepe gelandet. Nach zwei Zeltnächten in einer kleinen Rancho und einer fantastischen Nacht direkt am Strand werden wir jetzt in einer Finca, die nachhaltige Landwirtschaft betreibt, übernachten. Wenn man ein bisschen spanisch spricht und sein durch jeden Reiseführer antrainiertes Misstrauen ablegt, trifft man so viele hilfsbereite, sympathische Nicos! Schlechte Erfahrungen haben wir  jedenfalls noch nicht gemacht!!! Gestern sind wir mit Pferden zu einem berauschenden Wasserfall geritten, ein bisschen wie im Paradies ist es hier schon
Danach habe ich meine Klamotten bei romantischem Sonnenuntergang im See gewaschen und zum Trocknen aufgehängt. Heute musste ich feststellen, dass sie völlig von einem Esel zerkatscht waren – so was hätte man sich eigentlich denken können …

Das Festival ist leider zu Ende. Abschließen möchte ich es mit ein paar Fotos von der Abschlussnacht in Granada am Freitag und Samstag und weiteren Highlights der Woche. Hoffentlich kann ich beim nächsten jahr wieder dabei sein …

In modernen Zeiten wie diesen, können wir euch selbstverständlich nicht nur mit Bildern versorgen, sondern auch mit einem Live-Stream vom Festival bieten. Allerdings passiert vermutlich das Meiste während ihr schon schläft. Dann ist bei uns nämlich Nachmittag.

Wer mehr Informationen will schaut einfach mal auf: https://elberrincheambiental.blogspot.com/
Spanischkenntnisse Vorrausgesetzt.

leider nur für Leute, die das Gesichtsbuch geschluckt hat: visuelle Eindrücke von gelebter costaricanischer Gemeinschaft, ganz schön hippie – aber das passt ja wie die Faust aufs Auge
der Name im Facebook lautet: Guanared Cultura Comunitaria
Saludos!!!

Schöne Weihnachtsfeiertage wünsche ich euch, lange habe ich mich nicht gezuckt, dafür kommt jetzt die geballte Ladung (siehe Galerie Pura Vida, das erste neue Bild ist das mit den zwei komischen Typen in Taucherausrüstung, siehe Kinderbespaßung und neue Tierbilder gibt es auch).

Aus dem kleinen beschaulichen Sámara gibt es eigentlich nur zwei erwähnenswerte Geschichten zu berichten. Die sind auch nicht so spannend wie etwa die aus Esterones, dem Nachbarort, in dem ein weiblicher Geist sein Unwesen treibt.
Zwei Kilometer vor Sámara befand sich (schon immer) eine kleine Brücke. Vor ein paar Jahren beschloss man, zur Sicherheit, die Brücke mit Zement auszubessern. Als aber der Laster mit dem Zement zur Verstärkung der kleinen Brücke über eben diese fuhr, brach die Brücke unter der Last des Autos zusammen – so kann es gehen.
Dann noch die nicht minder tragische Geschichte von dem einzigen Menschen, der bis jetzt in Sámara von einer herabfallenden Kokusnuss erschlagen worden ist: Der schon betagte Mann hatte im Meer gebadet und im Wasser einen Schlaganfall bekommen. Er konnte mit Müh und Not gerettet und wiederbelebt werden. Anschließend legte man ihn in den Schatten unter eine Kokosnusspalme und da … (den Rest könnt ihr euch denken)
Pura Vida

Liebe Freunde und Familie,

ich wünsche euch allen ein schönes Weihnachtsfest und ein paar ruhige Minuten mit Freunden und Familie. Es ist schon komisch das zu schreiben, denn irgendwie kommt einem hier bis auf ein bisschen kitschige Weihnachtsdeko hier und da nichts so wirklich wie Weihnachten vor – naja höchstens ein bisschen wie Weihnachten im Morgenland.

Trotzdem haben auch wir uns ein wenig auf heilig Abend eingestimmt. Gestern haben wir noch Abends mit Carola (aus dem Café Carola) Musik gemacht und ein paar deutsche und spanische Weihnachtslieder mit Akkordeon, Geige und Gitarre geträllert. Außerdem haben wir letzte Woche als Oferta  (Angebote, die wir in den Ferien machen) mit den Kindern Weihnachtsplätzchen gebacken.

Vorgestern in Nicoya, einer nahe gelegenen Stadt hatte ich die Ehre mit Max Goldberg und anderen tollen Musikern aus Guanacaste zusammen spielen zu können. Davon später mehr. Gegen Abend durfte ein Lied nicht fehlen welches ich euch nicht vorenthalten will:

in diesem Sinne – Gesegnete Weihnachten!

Nach wochenlanger Pause endlich wieder Blogeinträge und extra für die Weihnachtszeit ein paar Überraschungen auf dem Blog. Beginnen möchte ich mit einem Video, welches eigentlich schon vor 2 Wochen heimlich auf Youtube landete. Viel Spaß…und ich hoffe es gibt wegen der Musik keine Probleme beim abspielen. Es könnte leider sein, dass das Video in Deutschland nicht verfügbar ist. Dann kann man es leider nur mit Proxy abspielen:

Wie versprochen, ein kurzes (Handy-)Video um einen ersten Eindruck von der hiesigen Schule zu bekommen. Letzte Woche haben wir mit den Zusatzangeboten angefangen. Unter anderem Pintura und Juegos recreativos, welche man am Schluss in Form von 1..2.. oder 3 mit Matheaufgaben zu sehen bekommt. Die Lautstärke ist teilweise echt heftig und die Kinder können einen wirklich ins Schwitzen bringen – die Hitze tut ihr übriges. Die heftigen Regengüsse, die ihr hier auf dem Gelände der wunderschönen Sprachschule Intercultura zu sehen bekommt, sind während der Regenzeit normal. Diese Woche hingegen lässt sich in Sámara kaum noch ein Regentropfen blicken und es ist wahnsinnig heiß. Kaum zu glauben, dass schon 1. Advent war – Diese Tradition gibt es hier übrigens nicht.