Volcán Teluca

In meinem Leben habe ich bisher kaum Vulkane so hautnah erlebt wie hier. Vielleicht habe ich von Weitem mal in Italien einen gesehen und natürlich vor kurzem – meine ersten Annäherungsversuche an einen bereits erloschenen Vulkan in Ometepe, aber so viele Vulkane wie in Nicaragua habe ich definitiv noch nie auf einen Haufen gesehen.

Eigentlich wollten wir ja auf den Cerro Negro. Wir hatten uns bereits eine Tour rausgesucht. Doch wie der Zufall es wollte, wurde die Tour, die von Léon aus starten sollte, im letzten Moment gecancelt. Also suchten wir uns einen anderen Vulkan und machten uns auf eigene Faust auf den Weg in das nahegelegene Dorf San Jassimo – ein wirklich ganz uriges, einfaches, bäuerliches Dorf aber wie immer mit vielen herzlichen Menschen. Dort wurden wir auch erst einmal mit Angeboten von Führern überhäuft. Wir entschieden uns erst mit einigen Kindern zu den heißen Quellen zu gehen. Das war sehr erholsam, und ich dachte mir, das bräuchten eigentlich meine deutschen Freunde jetzt gegen die Kälte. Im unteren Becken schwamm man gemeinsam mit ein paar Kühen, die sich am warmen Wasser labten – mhhh, das Wasser sah auch dementsprechend aus, aber egal, wer sich mit der Natur verbunden fühlt, kennt kein Ekel mehr. Und die 40° Wassertemperatur waren sehr angenehm in der kühlen Abendstimmung.

Wir entschieden uns um 3 Uhr früh aufzustehen um um 4 Uhr den Aufstieg zu beginnen. Belohnt wurden wir mit einem tollen Sonnenaufgang und sehr angenehmer Temperatur zum Wandern. Wie immer lass ich lieber ein paar Bilder sprechen als euch mit Text zu überhäufen.

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